Die Mundflora
Was denken Sie? Wie viele Bakterien siedeln in Ihrer Mundhöhle? Wir, das Team der Eckhauspraxis, sagen es Ihnen: Mit ungefähr 22 Millionen Bakterien herrscht ein durchaus reges Treiben in Ihrem Mund. Dr. Gaß, Ihr behandelnder Zahnarzt im Würzburger Eckhaus, erklärt, dass sich circa zwei Drittel der Mikroorganismen auf dem Zungenrücken befinden, das restliche Drittel haftet in der Hauptsache an den Zähnen, den Zahnzwischenräumen, der Mundschleimhaut und dem Zahnfleisch.
Die in etwa 22 Millionen Mikroorganismen, unter denen sich hunderte von verschiedenen Bakterienarten finden, werden in ihrer Gesamtheit als „Mundflora“ bezeichnet. Zahnarzt Dr. med. dent. Gerald Gaß aus der Eckhauspraxis in Würzburg informiert darüber, was eine gesunde Mundflora ausmacht, warum sie so wichtig ist und was man tun kann, um sie gesund zu halten.
Das empfindliche Gleichgewicht von „guten“ und „schlechten“ Bakterien
Die Mundflora setzt sich sowohl aus harmlosen bzw. nützlichen als auch aus schädlichen Bakterien zusammen. Zu den „guten“ Bakterien, die der Mund- und Zahngesundheit zuträglich sind, gehören beispielsweise die Bakterien Streptococcus salivarius und Streptococcus sanguinis. Beide Bakterien wirken gegen krankheitsverursachende Keime, der Streptococcus salivarius verfügt zudem über antientzündliche Eigenschaften und der Streptococcus sanguinis besitzt außerdem eine kariesprophylaktische Wirkung. Zu den schädlichen Bakterien, die eine Gefahr für die Mund- und Zahngesundheit darstellen können, gehören etwa der Streptococcus mutans, das Bakterium, das für die Bildung von „Löchern“ in den Zähnen, also Karies verantwortlich ist, oder das Bakterium Actinobacillus actinomycetemcomitans, das bei der Entstehung von Parodontitis, also der Erkrankung des Zahnhalteapparats, eine Rolle spielt.
Zahnarzt Dr. Gaß aus Würzburg erklärt, dass eine Mundflora dann gesund ist, wenn sich nützliche und schädliche Bakterien das Gleichgewicht halten. Denn so lange sich die „guten“ und die „schlechten“ Mikroorganismen gegenseitig in Schach halten, besitzt die Mundflora eine Art Schutzfunktion. Sie fungiert als Bollwerk gegen krankheitsverursachende Keime und hilft zudem bei der Vorverdauung von Nahrungsmitteln, die man zu sich nimmt.
Gefährlich für die Mund- und Zahngesundheit wird es dann, wenn sich das empfindliche Gleichgewicht der Gesamtheit aller in der Mundhöhle lebenden Bakterien zugunsten der schädlichen Bakterien verschiebt. Die Folgen können Karies, Wurzelentzündungen, Abszesse, Zahnfleischentzündungen, Pilzinfektionen, Parodontitis und Mundgeruch sein.
Doch wie kommt es zu diesem bakteriellen Ungleichgewicht, bei dem schädliche Bakterien die Überhand gewinnen? In der Regel wird es durch äußere Einflüsse bedingt. Hierzu gehört unter anderem der Konsum von Zigaretten, übermäßiger Alkoholkonsum, die Einnahme bestimmter Medikamente wie zum Beispiel Antibiotika, Diabetes, Stress, falsche Ernährung oder eine unregelmäßige und unzureichende Mundhygiene.
Das können Sie für eine gesunde Mundflora tun
In der Zahnarztpraxis im Eckhaus in Würzburg können wir mithilfe eines Abstrichs ermitteln, aus welchen Mikroorgansimen sich Ihre Mundflora zusammensetzt. Sollte man im Zuge dessen feststellen, dass das empfindliche Gleichgewicht der Mundflora gestört ist und entsprechend Risiken für Erkrankungen der Zähne und des Zahnhalteapparats birgt, dann ist es oberstes Ziel, die „schädlichen“ Bakterien zu reduzieren. Und das gelingt wie folgt:
Um das gesunde Gleichgewicht der Mundflora wiederherzustellen, kommt es laut Zahnarzt Dr. Gaß aus Würzburg in der Hauptsache auf eine gründliche und regelmäßige Mundhygiene an. Hierzu gehört neben der zweimal täglichen Reinigung der Zähne mit der Zahnbürste die Verwendung von Zahnzwischenraumbürsten oder Zahnseide sowie die Nutzung von desinfizierenden Mundspülungen. Da sich die meisten Bakterien im Zungenbelag tummeln, sollte auch dieser mithilfe einer Zungenbürste oder eines -schabers beseitigt werden.
Im Sinne einer gesunden Mundflora sollte man aber nicht nur auf gründliche Mundhygienemaßnahmen achten, sondern auch darauf, dass man sich zweimal jährlich zur professionellen Zahnreinigung in die Zahnarztpraxis im Eckhaus in Würzburg begibt. Im Zuge der PZR kommen unsere Prophylaxefachkräfte nämlich auch Stellen im Mundraum bei, welche die konventionelle Zahnbürste nicht erreicht.
Menschen, die viel rauchen oder überdurchschnittlich viel Alkohol trinken, rät Dr. Gaß dazu, ihren Konsum einzuschränken. Genussmittel können, ebenso wie beispielsweise zu viel Stress, die Immunabwehr im Mund negativ beeinflussen. Für Patienten mit der Diagnose Diabetes ist es wichtig, die Zuckererkrankung, welche die vermehrte Bildung schädlicher Bakterien im Mund begünstigen kann, ausreichend behandeln zu lassen.
Um die bakterielle Zusammensetzung der Mundflora in ihrem empfindlichen Gleichgewicht zu halten, sollte man außerdem auf eine gesunde Ernährungsweise, die wenig zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke beinhaltet, achten. Zucker fungiert als der Nährboden schlechthin für die Vermehrung schädlicher Bakterien.
Haben Sie Fragen rund um das Thema Mundflora oder möchten Sie sich individuelle Tipps für ein gesundes Gleichgewicht der Mikroorganismen in Ihrer Mundhöhle einholen? Zahnarzt Dr. Gaß und sein Team aus der Eckhauspraxis in Würzburg beraten Sie gern.