Die Interimsprothese
Der Verlust von Zähnen und dadurch entstandene Zahnlücken können für Patienten sehr belastend sein. Vor allem dann, wenn sich die Zahnlücke im sichtbaren Bereich des Gebisses befindet, kann ein herzhaftes Lachen in Gesellschaft schnell unangenehm werden. Aber nicht nur das. Von ästhetischen Aspekten einmal ganz abgesehen müssen Betroffene nicht selten auch beim Zerkleinern von Nahrung sowie bei der korrekten Aussprache von Wörtern Einbußen hinnehmen.
Diese Defizite, die oft auf Kosten der Lebensqualität gehen, können dank moderner Zahnmedizin und Zahntechnik heutzutage problemlos behoben werden. Auch bei uns, in der Zahnarztpraxis Dr. Gaß & Partner am unteren Markt in Würzburg, gehört die Versorgung lückenhafter Gebisse mit festsitzendem oder herausnehmbarem Zahnersatz zum alltäglichen Kerngeschäft. In Zusammenarbeit mit renommierten Meisterlaboren bieten wir Ihnen qualitativ hochwertigen Zahnersatz an. Im Speziellen erhalten Sie bei uns sowohl Implantate, Kronen und Brücken als auch verschiedene Prothesen. Neben Teil- und Vollprothesen gehören hierzu auch sogenannte „Interimsprothesen“. Worum es sich bei dieser speziellen Zahnprothese genau handelt und wann sie zum Einsatz kommt? Wir erklären es Ihnen.
Interimsprothese – die Lösung aus PMMA-Kunststoff für den Übergang
Die „Interimsprothese“ ist, wie der Name bereits vermuten lässt, keine dauerhafte Zahnersatzlösung. Vielmehr handelt es sich um eine Übergangsprothese, die lediglich die Zeit zwischen dem Zahnverlust und der Versorgung der Lücke mit dem endgültigen Zahnersatz überbrückt. Dementsprechend einfach wird sie auch konstruiert.
Die Übergangsprothese ist eine herausnehmbare Teilprothese aus einfachem und leicht verarbeitbarem Kunststoff, genauer aus Polymethymethacrylat (PMMA), die mithilfe von Klammern an den noch vorhandenen Zähnen befestigt wird. Dank des PMMA können Interimsprothesen nicht nur schnell angefertigt, sondern auch individuell an das Gebiss des Patienten angepasst werden.
Interimsprothese hat weit mehr als ästhetischen Nutzen
Interimsprothesen kommen unmittelbar nach dem Zahnverlust zum Einsatz. Davon abgesehen, dass sie unschöne Zahnlücken schnell kaschieren und sowohl die Kau- als auch die Sprachfunktion kurzfristig wiederherstellen, haben sie aber noch andere, teils sogar wichtigere Funktionen.
Interimsprothesen wirken dem Abbau des Kieferknochens entgegen, der bei Zahnverlust durch die fehlende Belastung bedingt wird. Knochenabbau wird beispielsweise dann zum Problem, wenn man sich für modernen implantatgetragenen Zahnersatz entscheidet. Oftmals verfügt der Kieferknochen nicht mehr über ausreichend Substanz, um die künstliche Zahnwurzel, das Implantat, stabil darin zu verankern. Der Knochen muss schließlich im Vorfeld der Implantation mithilfe eines aufwendigen Prozederes wiederaufgebaut werden.
Darüber hinaus beschleunigen Interimsprothesen aber auch die Heilung der Wunde, die infolge des Zahnverlusts sowohl am Zahnfleisch als auch im Kieferknochen entsteht. Durch unmittelbar eingesetzte Übergangsprothesen kann einer übermäßigen Wundschwellung des Zahnfleisches vorgebeugt werden. Müssen beispielsweise Zähne extrahiert werden, können Interimsprothesen zeitnah angefertigt werden und somit sofort nach dem Eingriff zum Einsatz kommen.
Mithilfe der Übergangsprothesen kann man zudem verhindern, dass es zu durch die Lücke bedingte Zahnfehlstellungen der noch vorhandenen Zähne kommt, also etwa, dass Zähne in die Lücke kippen oder in die Lücke hineinwandern. Außerdem lassen sich vertikale Zahnverlängerungen, die durch fehlende Gegenzähne hervorgerufen werden, vermeiden oder eine Veränderung der Gesichtsmuskulatur oder des Weichgewebes, wodurch das Gesicht optisch anders erscheinen kann.
Allein aus diesen Gründen raten wir in der Zahnarztpraxis Dr. Gaß & Partner in Würzburg auch Menschen, welche die übergangsweise Zahnlücke weniger stören, unbedingt zu solchen Spezialprothesen für den Übergang zwischen Zahnverlust und endgültigem hochwertigen Zahnersatz.