Die örtliche Betäubung beim Zahnarzt – diese Arten gibt es
Tiefere Fleischwunden, die man sich beispielsweise durch einen Sturz oder einen Schnitt zuzieht, müssen in der Regel genäht werden. Selbstverständlich soll der Patient hierbei keinerlei Schmerzen verspüren, weshalb der behandelnde Mediziner die Stelle zunächst lokal betäubt. Ähnlich verhält es sich auch in der Zahnmedizin. Es gibt spezielle zahnärztliche Behandlungen – hierzu gehören beispielsweise die Wurzelbehandlung oder die Versorgung einer Zahnlücke mit einem Implantat –, die ebenfalls einer örtlichen Betäubung bzw. einer zahnärztlichen Lokalanästhesie bedürfen.
Um das Schmerzempfinden im Zahn-, Mund-, und Kieferbereich vollends auszuschalten und Ihnen eine entspannte Behandlung zu ermöglichen, können wir in unserer Würzburger Zahnarztpraxis im Eckhaus auf verschiedene zahnärztliche Betäubungsarten zurückgreifen. Welche Arten es gibt und wann sie zum Einsatz kommen, erklärt Ihnen Dr. med. dent. Gerald Gaß, Zahnarzt im Eckhaus in Würzburg.
Oberflächenanästhesie – Infiltrationsanästhesie – Leitungsanästhesie
Eine Betäubungsmethode, die sehr häufig eingesetzt wird, ist die sogenannte Oberflächenanästhesie. In der Zahnarztpraxis im Würzburger Eckhaus bieten wir diese Betäubungsmethode zum Beispiel Patienten an, die fürchten, eine nachfolgende Injektion könnte womöglich Schmerzen verursachen. Das Oberflächenanästhetikum, das dafür Sorge trägt, dass die Injektion nicht wahrgenommen wird, wird mithilfe eines Sprays auf die Schleimhaut aufgetragen. Dieses Spray, das umgangssprachlich auch als Vereisungsspray bezeichnet wird, gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Daneben kann die Oberflächenanästhesie auch im Zuge kleinerer Behandlungen am Zahnfleisch oder bei schmerzhaften Verletzungen der Mundschleimhaut genutzt werden.
Um das lokale Schmerzempfinden einzelner Zähne im Oberkiefer inklusive des umgebenden Knochens und Weichgewebes auszuschalten, bedienen wir uns in der Eckhauspraxis der sogenannten Infiltrationsanästhesie. Diese wird in die Nähe der Wurzelspitze oder unter die Schleimhaut injiziert und betäubt ausschließlich die Stelle, die behandelt werden muss. Nachdem sich das Lokalanästhetikum zunächst in den Gewebsspalten verteilt hat, in den Knochen eingedrungen ist und schließlich auch die Nervenenden erreicht und betäubt hat, können wir mit einer vollends schmerzfreien Behandlung beginnen.
Sollten wir an einem im Unterkiefer befindlichen Zahn eine Behandlung durchführen müssen, die eine örtliche Betäubung voraussetzt, dann greifen wir auf die sogenannte Leitungsanästhesie zurück. Diese Art der örtlichen Betäubung wird ebenfalls injiziert, betäubt aber im Vergleich zur Infiltrationsanästhesie nicht nur die zu behandelnde Stelle im Mundraum, sondern die gesamte Nervenleitungsbahn. Sollten Sie bei dieser Lokalanästhesie, die zur Schmerzausschaltung größerer Bereiche des Gewebes dient, ein Taubheitsgefühl in der Zunge und der Unterlippe verspüren, dann besteht kein Grund zur Sorge. Das ist völlig normal und verschwindet mit Abklingen der Betäubung.
Egal, welche Art der örtlichen Betäubung zum Einsatz kommt, empfehlen wir, das Team der Zahnarztpraxis Dr. Gaß & Partner im Eckhaus in Würzburg, die Nahrungsaufnahme infolge der Behandlung zunächst zurückzustellen. Und zwar so lange, bis die Lokalanästhesie vollends abgeklungen ist. Ansonsten besteht die akute Gefahr, dass man sich des Taubheitsgefühls wegen beispielsweise Zunge und/oder Lippe aufbeißt.
Haben Sie Fragen zur zahnärztlichen Lokalanästhesie oder womöglich Bedenken? Dann sprechen Sie uns jederzeit an. Gern beraten wir Sie auch persönlich.
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