Risikofaktoren bei Zahnimplantation

Bestimmte Erkrankungen und Verhaltensweisen erhöhen das Risiko, dass es im Zuge des Einheilens von Implantaten, aber auch später zu Komplikationen kommt. Um welche Risikofaktoren es sich hier handelt, erklärt Ihnen das Team der Eckhauspraxis.

Im Bereich Implantologie bieten wir, das sind Zahnarzt Dr. med. dent. Gerald Gaß & Partner aus Würzburg, die Versorgung lückenhafter oder zahnloser Kiefer mithilfe von ästhetisch ansprechenden, künstlichen Zahnwurzeln, sprich: Implantaten, inklusive des individuell dazu passenden Zahnersatzes in Form von Kronen oder Brücken an. Regelmäßig werden wir von Patienten der Würzburger Eckhauspraxis gefragt, ob Implantate für alle Menschen gleichermaßen infrage kommen. Generell können wir diese Frage mit „ja“ beantworten. Die Voraussetzung für das Setzen von Implantaten ist einerseits, dass das Kieferwachstum abgeschlossen ist und andererseits, dass der Kieferknochen ausreichend Knochengewebe aufweist, um das Implantat fest verankern zu können. Sollte das nicht der Fall sein, haben wir in der Zahnarztpraxis im Eckhaus in Würzburg jedoch auch die Möglichkeit, den Knochen im Vorfeld der Implantation wieder aufzubauen.

 

Von diesen Voraussetzungen einmal ganz abgesehen, gibt es jedoch auch einige Risikofaktoren, die nicht nur das Einheilen des Implantats in den Kiefer erschweren können, sondern die auf lange Sicht hin weitere Komplikationen nach sich ziehen können. Welche Risikofaktoren bei der Entscheidung für oder gegen ein Zahnimplantat eine Rolle spielen können, erfahren Sie im Folgenden.

 

Parodontitis, Herzkreislauferkrankungen, Rauchen, schlechte Mundhygiene und Co. bergen Risiken für eine erfolgreiche Implantatversorgung

 

Ein Risikofaktor, der den Erfolg einer Implantation aufs Spiel setzen kann, sind spezielle Erkrankungen im Mundraum. Gemeint sind Karies und Parodontitis. Sollten Sie „Löcher“ in den Zähnen haben oder an einer Entzündung des Zahnhalteapparats leiden, bedeutet das jedoch keineswegs, dass eine Implantation bei Ihnen von vornherein ausgeschlossen ist. Bevor wir uns um einen künstlichen Zahnersatz in Form eines Zahnimplantats kümmern können, müssen wir zunächst die vorliegende Karies oder Parodontitis behandeln und vollends ausheilen.

 

Aber nicht nur Erkrankungen im Mundraum stellen ein Risiko für Zahnimplantate dar, sondern auch bestimmte, die Allgemeingesundheit betreffende Krankheiten. Hierzu gehören neben Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems beispielsweise auch chronische Immunerkrankungen. Leidet man beispielsweise an der „Zuckerkrankheit“ Diabetes, kann es im Zuge der Wundheilung zu Problemen kommen. Dies kann jedoch nur passieren, wenn der Diabetes unzureichend eingestellt ist.

 

Ein weiterer Risikofaktor für langfristig gesunde Zahnimplantate kann die regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente sein. Hierzu gehören neben blutverdünnenden Arzneimitteln, deren Einnahme in individuellen Fällen vor dem kleinen chirurgischen Eingriff, im Zuge dessen das Implantat gesetzt wird, eingestellt werden muss, auch Medikamente wie Kortison oder Bisphosphonate, die zur Behandlung von Osteoporose oder Knochenkrebs eingesetzt werden.

Nimmt man derartige Arzneimittel regelmäßig ein, ist das Risiko, dass es im Zuge der Implantatversorgung oder auch später zu Problemen kommt, deutlich erhöht.

 

Abgesehen von speziellen, die Allgemein-, aber auch die Mundgesundheit betreffenden Erkrankungen oder der Einnahme bestimmter Medikamente stellen auch einige Verhaltensweisen eine Gefahr für Zahnimplantate dar. Die Rede ist von unregelmäßiger und unzureichender Mundhygiene. Putzt man nicht zweimal am Tag sowohl Zähne als auch Zahnzwischenräume gründlich, haben Bakterien ein leichtes Spiel. Und diese machen auch vor den künstlichen Zähnen keinen Halt. Die Folge kann beispielsweise eine Periimplantitis, das Pendant zur Parodontitis, nur am künstlichen Zahn, sein.

 

Rauchen schadet nicht nur der Allgemeingesundheit, sondern auch der Mund- und Zahngesundheit und insbesondere dem Zahnimplantat. Zigaretten und im Speziellen die darin enthaltenen schädlichen Inhaltstoffe wie Nikotin beeinträchtigen die Durchblutung des Zahnfleisches, was sich sowohl negativ auf das komplikationsfreie Einheilen des künstlichen Zahns in den Kiefer als auch später auf dessen langfristigen Verbleib im Kiefer auswirken kann.

 

Jeder Implantation, die wir in der Zahnarztpraxis im Eckhaus in der Würzburger Innenstadt durchführen, gehen intensive Beratungsgespräche voraus. Im Zuge dieser klären wir Sie eingehend über eventuelle Risikofaktoren auf. Ob Zahnersatz in Form eines Zahnimplantats ratsam ist oder ob man im Hinblick auf eine erfolgreiche Behandlung besser auf einen alternativen Zahnersatz zurückgreifen sollte, ist von Patient zu Patient unterschiedlich und muss individuell entschieden werden.

©Maksym Yemelyanov/123rf.com

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