Informationen rund um die Osseointegration
In der Zahnarztpraxis im Eckhaus, das sich in der Langgasse 8 in Würzburg befindet, bieten wir Ihnen im Fachbereich Implantologie die Versorgung lückenhafter Gebisse mit modernen Implantaten an. Die künstliche Zahnwurzel aus Titan, das Implantat, wird im Zuge eines ambulanten Eingriffs zunächst fest im Kieferknochen verankert und später, nachdem sie in den Knochen eingewachsen bzw. eingeheilt ist, mit einer entsprechenden Suprakonstruktion, also einem Zahnersatz in Form von Krone, Brücke und Co., versorgt.
Dr. med. dent. Gerald Gaß, der behandelnde Zahnarzt in der Eckhauspraxis in Würzburg, erklärt, dass die Einheilung des Implantats in den Knochen auch als „Osseointegration“ bezeichnet wird und dass diese von Fall zu Fall einige Monate in Anspruch nehmen kann. In dieser Übergangszeit wird das Implantat mit einem provisorischen Zahnersatz versehen, sodass der Patient bis zum Einsetzen des eigentlichen Zahnersatzes ungehindert sprechen und essen kann. In welchen Phasen die Osseointegration verläuft und wieviel Zeit Patienten für die Einheilungsphase der künstlichen Zahnwurzel einplanen sollten, erfahren Sie neben weiteren interessanten Informationen rund um das Einheilen des Zahnimplantats in diesem Artikel.
Primärstabilität – Sekundärstabilität – Tertiärstabilität
Die Osseointegration, also das Einheilen des Implantats, verläuft in drei Phasen, die jeweils an der Stabilität, welche die künstliche Zahnwurzel im Kiefer aufweist, gemessen wird: Unmittelbar nachdem das Zahnimplantat in den Kieferknochen eingepflanzt wurde und die Heilungsphase begonnen hat, spricht man von der sogenannten „Primärstabilität“. Diese ergibt sich jeweils individuell aus der Beschaffenheit sowie der Qualität des Kieferknochens und der Gestaltung des Implantats, sprich: der Länge, der Form, dem Durchmesser sowie der Oberfläche. Von der Primärstabilität, also der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Knochen und dem Implantat, hängen die Dauer und der Erfolg der Einheilungszeit des Zahnimplantats ab.
Die mechanische Primärstabilität durch Knochenkontakt nimmt schließlich im Laufe der Zeit mehr und mehr ab, die sogenannte „biologische Stabilität“ oder „Sekundärstabilität“ nimmt zu. Von Sekundärstabilität spricht man dann, wenn sich eine zunehmende Dauerstabilität des Implantats einstellt, die schließlich dadurch entsteht, dass sich neues Knochengewebe auf der Oberfläche des Implantats bildet.
Nachdem sich die Dauerstabilität des Zahnimplantats vollends eingestellt hat, kann die künstliche Zahnwurzel schließlich mit dem endgültigen Zahnersatz bestückt werden. Ist das der Fall, spricht man von der sogenannten „Tertiärstabilität“. Diese zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Verknöcherung der Implantatsumgebung abgeschlossen ist und der künstliche Zahn voll und dauerhaft belastet werden kann.
Dauer der Einheilungszeit
Die Dauer der Einheilung des Zahnimplantats in den Knochen ist von diversen Faktoren abhängig. Da die Dichte des Oberkieferknochens geringer ist als die des Unterkieferknochens, dauert das Einheilen des Implantats hier beispielsweise länger. Bis eine im Oberkiefer verpflanzte, künstliche Zahnwurzel ihre Tertiärstabilität erreicht hat, dauert es laut dem Würzburger Zahnarzt Dr. Gaß etwa vier bis sechs Monate. Im Unterkiefer müssen Patienten hingegen nur mit drei bis vier Monaten rechnen.
Bei dem Zusammenspiel eines im Kiefer vorhandenen guten Knochenangebots und speziellen Implantaten kann die Einheilungszeit des Implantats aber auch deutlich kürzer sein. Selbstverständlich kann auch das Gegenteil der Fall sein und die Einheilphase mehr Zeit in Anspruch nehmen. Bis zu einem dreiviertel Jahr oder länger kann sie zum Beispiel dauern, wenn der Kiefer nicht ausreichend Substanz aufweist und der Knochen im Vorfeld der eigentlichen Implantation zunächst aufwendig aufgebaut werden muss.
Erfolgreiche Osseointegration: Das gilt es zu beachten
Zahnarzt Dr. Gaß aus der Eckhauspraxis in Würzburg erklärt, dass der Erfolg der Osseointegration natürlich immer von der Knochenqualität des Patienten abhängt. Je mehr Knochensubstanz vorhanden ist, desto besser sind die Aussichten auf eine erfolgreiche Einheilung des Implantats. Daneben kommt es aber noch auf weitere Faktoren an. Zum Beispiel auf das Alter des Patienten, seinen allgemeinen Gesundheitszustand sowie seinen Lebenswandel. Bei älteren Patienten wachsen die künstlichen Zahnwurzeln weniger schnell und gut ein als bei jüngeren Patienten. Bei Menschen, die Krankheiten wie Diabetes oder Krebs haben oder die rauchen und Alkohol trinken weniger gut als bei gesunden Patienten oder Patienten, die weder Zigaretten noch alkoholische Getränke konsumieren.