Das keramikummantelte Zahnimplantat
Um Funktion und Ästhetik lückenhafter Gebisse schnell wiederherzustellen, ziehen Zahnärzte heutzutage bevorzugt Implantate heran. Bei Zahnimplantaten, die Sie auch in der Zahnarztpraxis Dr. Gaß & Partner im Eckhaus in Würzburg erhalten, handelt es sich um künstliche Zahnwurzeln. Die künstlichen Zahnwurzeln, die im Zuge eines kleinen Eingriffs fest im Kiefer verankert werden und schließlich mit einer individuell für den Patienten gefertigten Zahnkrone versorgt werden, bestehen entweder aus Titan oder aus Keramik.
Auf dem 67. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG), der vor etwa einem Jahr stattgefunden hat, stellte man schließlich ein weiteres Zahnimplantat vor: Die Rede ist von dem keramikummantelten Implantat. Dr. med. dent. Gerald Gaß, behandelnder Zahnarzt in der Eckhauspraxis in Würzburg, zu dieser Zahnimplantatvariante.
Keramikummanteltes Zahnimplantat vereint biomechanische und biokompatible Vorteile von Titan- und Keramikimplantat in sich
Künstliche Zahnwurzeln aus Titan bewähren sich bereits seit Jahrzehnten. Und auch jene Zahnimplantate, die aus Keramik hergestellt werden, erweisen seit vielen Jahren nun schon gute Dienste im Alltag von Zahnarztpraxen, die implantologische Leistungen anbieten. In Einzelfällen kann es bei beiden Varianten zu Komplikationen kommen. Um welche Komplikationen handelt es sich bzw. wodurch werden sie hervorgerufen?
Implantate, die gänzlich aus Keramik gefertigt sind, können in seltenen Fällen dazu neigen, zu brechen. Titanimplantate sind zwar äußerst stabil, haben aber bereits, wenn auch selten, Unverträglichkeiten bei Patienten, hervorgerufen. Die vor Kurzem auf dem Markt erschienenen keramikummantelten Zahnimplantate sollen nun die biomechanischen und biokompatiblen Vorteile beider Implantatvarianten, und zwar ganz ohne die jeweiligen negativen Eigenschaften, in sich vereinen.
Untersuchungen haben ergeben, dass die mit Keramik ummantelten künstlichen Zahnwurzeln einerseits einen zuverlässigen Schutz gegen mechanische Abriebe und Korrosion bieten und andererseits in ganz besonderem Maße biokompatibel sind. Die hervorragende Biokompatibilität wird dadurch gewährleistet, dass sich die Keramik direkt mit den Gingivaepithelzellen verbindet. Diese Verbindung steht der, zu der es bei einem natürlichen Zahn kommt, in nichts nach.
Punkte wie Biokompatibilität oder Schutz vor Abrieben und Korrosion erreichten die Wissenschaftler, indem sie ein spezielles Titanimplantat, das aus biomechanischer Sichtweise seinem Pendant aus Keramik durchaus überlegen ist, mit einer hauchdünnen Zirkonoxid- oder Nioboxidschicht (2–5 μm) ummantelten. Bei der Ummantelungsmethode, die man im Zuge der Herstellung der High-End-Implantate heranzieht, handelt es sich um eine sogenannte Hoch-Vakuum-Beschichtung.