Pilz im Mund: der Mundsoor

Bei Mundsoor, der sich durch stark gerötete Mundschleimhäute und weißlichen Belag äußert, handelt es sich um eine Hefepilz-Infektion. Das Team der Zahnarztpraxis im Würzburger Eckhaus informiert über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Am häufigsten kommt er bei Neugeborenen sowie alten oder kranken Menschen vor: die Rede ist von Mundsoor, einer im Mundraum auftretenden Infektion mit speziellen Hefepilzen, meist „Candida alibicans“. Abhängig von Symptomatik und Erscheinungsform, lassen sich drei verschiedene Arten von Mundsoor voneinander unterscheiden: die akute erythematose Kandidose, die sich durch brennende, rote Mundschleimhäute äußert, die hyperplastische Kandidose, im Zuge der sich auf der Schleimhaut fest anhaftende Beläge bilden sowie die am weitesten verbreitete Form, um die es auch in diesem Artikel gehen soll, die pseudomembranöse Kandidose.

 

Mehr zu den Symptomen, den Ursachen und den Behandlungsmöglichkeiten der häufigsten Form von Mundsoor (pseudomembranösen Kandidose), den wir neben Hausärzten, Kinder- und Hautärzten auch in der Zahnarztpraxis Dr. Gaß & Partner im Eckhaus in Würzburg diagnostizieren und behandeln, erfahren Sie im Folgenden.

 

Symptome & Ursachen

 

Mundsoor und im Speziellen die pseudomembranöse Kandidose tritt in der Regel an der Innenseite der Lippen und der Wangen, am Gaumen sowie unter der Zunge und insbesondere auch unter Zahnprothesen in Erscheinung. Die hier befindlichen Mundschleimhäute sind nicht nur stark gerötet, sondern auch mit weißlichen Belägen, sogenannten Stippchen, überzogen. Die Stippchen, die sich ohne Weiteres von der Mundschleimhaut lösen lassen, zeigen sich im Anfangsstadium der Pilzinfektion als Sprenkel und werden im weiteren Verlauf der Erkrankung schließlich immer größer, bis sie letztendlich als Flecken in Erscheinung treten. Während beim Ablösen der Stippchen die darunter befindliche Haut gerötet und glänzend erscheint, kann es später beim Ablösen der Flecken zu leichten Blutungen kommen. Diese Symptomatik wird laut Dr. med. dent. Gerald Gaß, dem behandelnden Zahnarzt aus dem Würzburger Eckhaus, meist von einer Art Brennen auf den Schleimhäuten, von einem Trockenheitsgefühl im Mundraum und einem Durstgefühl, von Geschmacksstörungen und Mundgeruch begleitet.

 

Ursache für die Entstehung von Mundsoor ist in den meisten Fällen die Infektion mit dem sogenannten „Candida albicans“, einem Pilz aus der Familie der Hefepilze. Was viele Patienten nicht wissen, ist, dass dieser Pilz bei ungefähr der Hälfte aller gesunden Menschen im Mundraum siedelt, hier aber aufgrund eines intakten Immunsystems keine Infektion auslöst. Gefährlich wird es schließlich, wenn das Immunsystem durch die Einnahme bestimmter Medikamente wie etwa Antibiotika unterdrückt wird, durch Krankheit geschwächt ist oder – wie im Fall von Neugeborenen und Babys – schlicht und ergreifend noch nicht richtig ausgebildet ist.

 

Neugeborene, die wenige Tage nachdem sie das Licht der Welt erblickt haben bereits an Mundsoor erkranken, haben sich häufig im Zuge der Geburt bei der Mutter infiziert. Grund kann ein Scheidenpilz sein. Ältere Kinder können sich beispielsweise über den Speichel der Eltern anstecken. Für Erwachsene und insbesondere auch ältere Menschen stellen Zahnprothesen, die nur unzureichend gesäubert werden, einen ernst zu nehmenden Risikofaktor dar. Außerdem laufen Menschen, die unter Nährstoffmangel, Diabetes mellitus, an Krebs, einer Infektionskrankheit wie etwa einer Lungenentzündung oder AIDS leiden, erhöhte Gefahr, einen Mundsoor auszubilden. Neben bestimmten Medikamenten stellen außerdem auch Zigaretten bzw. das darin enthaltene Nikotin eine Gefahr dar.

 

Behandlung

 

Zahnarzt Dr. Gaß aus Würzburg erklärt, dass sich Mundsoor mithilfe eines sogenannten Antimykotikums problemlos behandeln lässt. Hierbei handelt es sich um ein Antipilzmittel, das mit Wirkstoffen wie Nystatin oder Amphotericin B versetzt ist und das es entweder als Gel, Lutschtablette oder Suspension gibt. Die Einnahme dieses Medikaments sollte nach Vorgabe erfolgen und zudem durch eine regelmäßige und besonders sorgfältige Mundhygiene ergänzt werden. Um den Heilungsprozess zu unterstützen und zu beschleunigen, sollten Betroffene ihre Zähne und Zahnzwischenräume mindestens zweimal täglich reinigen.

 

Gerade auch Träger von Zahnprothesen, die als Risikofaktor für die Erkrankung gelten, sind angehalten, nicht nur die Hygiene ihres Mundraums gewissenhaft zu betreiben, sondern auch die ihres künstlichen Gebisses. Um Mundsoor vorzubeugen, sollten die „Dritten“, so der Würzburger Zahnarzt, nach jedem Essen gründlich geputzt werden.

Haeusliche-Mundhygiene

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