Diese gesunden Lebensmittel sind schlecht für Ihre Zähne
Dass Süßigkeiten oder Snacks wie Schokolade, Gummibärchen, Bonbons oder Chips der Zahngesundheit in Form von Karies und Co. schaden können, ist gemeinhin bekannt. Dass es aber auch Lebensmittel gibt, die aufgrund ihrer wichtigen Mineralien und Vitaminen zwar als gesund gelten, für die Zähne und den Zahnhalteapparat jedoch schädlich sind, ist vielen Menschen nicht bewusst. Besagte Lebensmittel, von denen hier die Rede ist und die Sie im Sinne langfristig gesunder Zähne zukünftig besser mit Bedacht verzehren sollten, möchten wir, das sind Zahnarzt Dr. Gaß & das Team der Würzburger Eckhauspraxis, Ihnen heute vorstellen.
Gesund, aber ungesund für die Zähne
Sauer macht zwar lustig, schadet den Zähnen aber ähnlich wie Süßes. Dass der Saft von Zitronen und anderen Zitrusfrüchten wie Limetten oder Grapefruits allen voran dem Zahnschmelz schadet und die Zähne einerseits schmerzempfindlich und andererseits anfälliger für Kariesbakterien macht, liegt auf der Hand. Viele Patienten wissen jedoch nicht, dass in leckeren Obst- und Gemüsesmoothies, die unter anderem aufgrund der vielen enthaltenen Vitamine als gesund gelten, eine ähnliche Gefahr lauert. Grund ist nicht nur der Fruchtzucker, sondern auch die Fruchtsäuren, die man im Zuge des Verzehrs meist nicht einmal richtig wahrnimmt. Ähnliches gilt übrigens für das Gläschen Wein, dem man – vorausgesetzt, es wird in Maßen genossen – nachsagt, gut für das Herz- und Kreislaufsystem zu sein. Weniger gut für die Zähne ist Wein, und zwar im Speziellen Weißwein. Der hohe Säuregehalt greift nämlich nicht nur den Zahnschmelz an und zieht Erosionen nach sich, sondern raut ihn auch auf und macht ihn auf diese Weise anfälliger für die Ablagerung von Farbpigmenten und damit einhergehend für Verfärbungen.
Denkt man an Gemüsesorten wie Spinat, Mangold oder Rhabarber, so liegt wohl kaum ein Gedanke ferner als der, dass eines dieser Gemüse dem menschlichen Körper auf irgendeine Weise schaden kann. Dr. med. dent. Gerald Gaß, behandelnder Zahnarzt im Eckhaus in Würzburg, erklärt, dass im Hinblick auf die Zahngesundheit aber genau das der Fall sein kann. Genau genommen ist es die in Spinat, Rhabarber und Mangold enthaltene Oxalsäure, die den Zähnen auf Dauer schaden kann. Diese trägt nämlich nicht nur dafür Sorge, dass sich die Zähne nach dem Verzehr stumpf anfühlen, sondern beschädigt auch den Zahnschmelz, indem sie sich mit dem Mineralstoff Kalzium verbindet und diesen aus der Schutzschicht herauslöst.
Da sowohl Obstsmoothies als auch Gemüsesorten wie Spinat, Mangold oder Rhabarber wichtige Vitamine und Mineralien enthalten, die Sie Ihrem Körper unbedingt zuführen sollten, ist es keine Option, gänzlich darauf zu verzichten. Befolgen Sie einige Verhaltensweisen während und nach dem Verzehr, so besteht für Ihre Zähne keine Gefahr. Laut Zahnarzt Dr. Gaß aus Würzburg ist es beispielsweise ratsam, Spinat in Verbindung mit saurer Sahne und Rhabarber mit Quark oder Joghurt zu essen. Das Kalzium, das sich in milchhaltigen Produkten findet, bindet die Oxalsäure und macht sie dadurch für die Zähne unschädlich. Außerdem sollte man darauf achten, die Zähne nach dem Verzehr von säurehaltigen Speisen und Obstsäften nicht gleich zu putzen. Das saure Milieu im Mundraum sollte sich erst neutralisieren – das dauert in etwa 30 Minuten –, damit man den von der Fruchtsäure in Mitleidenschaft gezogenen Zahnschmelz nicht „abbürstet“.