Studie untersucht die Zweckentfremdung von Zähnen

Um Zähne gesund zu halten, sollten sie keineswegs zweckentfremdet werden. Viele Menschen halten sich jedoch nicht daran. Eine englische Studie hat nun untersucht, wie oft und für welche Arbeiten Frauen und Männer ihre Zähne anderweitig einsetzen.

Auch in der Zahnarztpraxis Dr. Gaß & Partner im Eckhaus in Würzburg weisen wir immer wieder darauf hin, dass Zähne ausschließlich dafür genutzt werden sollten, um Speisen im Zuge der Nahrungsaufnahme zu zerkleinern. Denn werden Sie zweckentfremdet und für andere Tätigkeitsfelder instrumentalisiert, läuft man Gefahr, sie zu beschädigen. Nicht nur der Zahnschmelz, der die Zähne schützend umgibt, kann hierdurch in Mitleidenschaft gezogen werden, sondern natürliche Zähne oder auch künstlicher Zahnersatz – zum Beispiel Kronen oder Implantate – können brechen und Füllungen herausfallen. Die Liste der Schäden, die auf Kosten der Zahn- und Mundgesundheit gehen, ist lang.

 

Eine von der englischen Oral Health Foundation und Philips durchgeführte Studie hat nun untersucht, wie oft Zähne für andere Tätigkeiten als die Nahrungszerkleinerung herangezogen werden und um welche Arbeiten es sich hierbei genau handelt. Dr. med. dent. Gerald Gaß, behandelnder Zahnarzt in der zentral in der Würzburger Innenstadt gelegenen Eckhauspraxis, stellt die Ergebnisse vor.

 

Am häufigsten werden Zähne auch als „Schere“ genutzt

 

Die Engländer kamen zu dem Ergebnis, dass es in der Hauptsache jüngere Menschen sind, die ihr Gebiss fernab der Nahrungsaufnahme zweckentfremden und damit ihre Zahngesundheit aufs Spiel setzen. In der Altersgruppe der 18- bis 35-jährigen Frauen und Männer waren es sage und schreibe 85 Prozent, die bestätigten, das Gebiss auch anderweitig einzusetzen. Doch auf den „jugendlichen Leichtsinn“ lassen sich diese für die Zähne bedenklichen Verhaltensweisen keineswegs schieben, denn sieben von insgesamt zehn Frauen und Männer aus der Altersgruppe der 35- bis 54-jährigen und etwas mehr als die Hälfte der Personengruppe über 55 Jahre gaben ebenfalls an, das Gebiss als Schere und Co. zu missbrauchen.

 

Wo wir auch schon bei der Frage wären, für welche Tätigkeiten – außer zur Nahrungszerkleinerung und zum Sprechen – die Zähne bevorzugt eingesetzt werden. Im Hinblick auf die verschiedenen Einsatzgebiete ihres Gebisses sind junge und ältere Menschen, wie man auf der englischen Seite „dentistry.co.uk“ nachlesen kann, äußerst virtuos.

 

Den Befragten zufolge macht das in der Regel aus 32 Zähnen bestehende Gebiss die Nutzung einer Schere in vielen Fällen überflüssig. Am häufigsten werden Zähne zum Zerreißen von Klebeband zweckentfremdet. 41 Prozent der Studienteilnehmer nutzen für eine solche Aufgabe die „natürliche“ Schere. Auch um die Fingernägel zu kürzen, bleibt die Schere gern einmal in der Schublade liegen. Nägelkauen ist die zweithäufigste Form der Zweckentfremdung, etwa ein Viertel der Befragten tut´s.

 

Aber nicht immer werden die Zähne als Schere missbraucht. 22 Prozent der Umfrageteilnehmer tragen mithilfe des Gebisses Gegenstände von A nach B, sollten sie gerade keine Hand freihaben. Auf Platz 4 der Tätigkeiten, für die laut Zahnarzt Dr. Gaß aus Würzburg keineswegs die Zähne genutzt werden sollten, landetet das Herausreißen von Kleidungsetiketten. 20 Prozent der befragten Frauen und Männer greifen auch hierfür nicht auf die Schere zurück. Die letzten Plätze belegten mit zehn Prozent das Öffnen der Flaschen und mit vier Prozent das Aufziehen von Reißverschlüssen.

 

Die Ergebnisse der englischen Studie vor Augen möchten wir, das Team der Zahnarztpraxis im Eckhaus in Würzburg, Sie noch einmal nachdrücklich auf die Gefahren im Zuge der Zweckentfremdung des Gebisses hinweisen. Um Zähne und Zahnschmelz langfristig gesund zu halten, sollten Sie Ihre Zähne ausschließlich zum Zerkauen von Nahrung verwenden.

©puhhha /123rf.com

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