Fakten rund um die Weisheitszähne – Teil 2

In Teil 2 der Blogreihe „Fakten rund um die Weisheitszähne“ erklären wir, das Team der Zahnarztpraxis Dr. Gaß & Partner in Würzburg, unter anderem warum die Weisheitszähne mancherorts auch als „Liebeszähne“ bezeichnet werden.

In der Regel haben Menschen vier an der Zahl, manche Menschen haben allerdings auch weniger oder keinen einzigen: Die Rede ist vom Weisheitszahn, der im Lateinischen unter anderem auch als „Dens serotinus“, der „spät kommende Zahn“, bezeichnet wird. Wie dem auch sei: In ungefähr 80 Prozent der Fälle verursachen jene Zähne, die erst lange nach dem eigentlichen Zahnwechsel wachsen, Probleme – der Kiefer bietet nicht ausreichend Platz, sodass die Zähne nicht ohne Weiteres herauswachsen können, sie liegen quer oder bilden beim Durchbruch Schleimhauttaschen, die für die Ansammlung von Speiseresten und damit einhergehend Entzündungen prädestiniert sind.

 

Nicht zuletzt aus diesen Gründen raten wir, das Team der Zahnarztpraxis Dr. Gaß & Partner in Würzburg, in vielen Fällen zur Entfernung der dritten Molaren. Abhängig von Sitz und Lage der Weisheitszähne führen wir die Entfernung der Dentes serotini entweder selbst durch oder überweisen unsere Patienten an renommierte Oral- und Kieferchirurgen, für welche die Weisheitszahnentfernung zu den gängigen und routinemäßig durchgeführten Standardeingriffen gehört.

 

In Teil 2 der Blogreihe „Fakten rund um die Weisheitszähne“ möchten wir Ihnen heute zwei weitere spannende Details über die bei vielen Patienten äußerst ungeliebten Dentes serotini vorstellen.

 

Wussten Sie schon …?

 

Liebeszähne

 

Die vier Zähne, die frühestens im Erwachsenenalter durchbrechen, sind in Deutschland gemeinhin als „Weisheitszähne“ bekannt. Ähnlich verhält es sich in der englischen Sprache. Hier heißen die spät kommenden Zähne „Wisdom Teeth“. Sowohl im Deutschen als auch im Englischen orientiert sich die Bezeichnung der Zähne am Alter, in dem sie durchbrechen, nämlich dann, wenn der Mensch bereits im vorangeschrittenen Alter ist und entsprechend an Erfahrung und dadurch an Weisheit gewonnen hat.

 

Aber nicht in jedem Land spielt die „Weisheit“ eine so große Rolle. Denn, wie sagt man so schön: Andere Länder, andere Sitten. In Korea beispielsweise werden die Dentes serotini als „Liebeszähne“ bezeichnet. Diese Bezeichnung orientiert sich zwar ebenfalls am Alter, in dem die Zähne durchbrechen, doch wird dieses nicht mit der „Weisheit“ in Verbindung gebracht, sondern mit der „Liebe“. Nach Ansicht der Asiaten wachsen die letzten (vier) Zähne nämlich in jenem Alter, in dem die Menschen zum ersten Mal verliebt sind.    

 

Weisheitszähne sind unberechenbar

 

Wenn wohl eines auf Weisheitszähne bzw. Liebeszähne zutrifft, dann, dass sie unberechenbar sind. In Teil 1der Blogreihe ging es bereits darum, dass sowohl die Anzahl der Weisheitszähne als auch ihre Erscheinungsform variieren kann. Denn nicht immer sind bei allen Menschen gleich vier Dentes serotini angelegt. Und auch nicht immer gleicht ein Weisheitszahn dem anderen. Abgesehen von der Anzahl und der Erscheinungsform kann man aber auch über das Alter, in dem sie wachsen, keine allgemeingültige Aussage treffen.

 

Dr. med. dent. Gerald Gaß, der Zahnarzt aus der Würzburger Eckhauspraxis, erklärt, dass sich die Weisheitszähne in der Regel in einem Alter zwischen 20 und 30 Jahren bemerkbar machen. Natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, sodass die Dentes serotini bei wenigen Menschen auch erst sehr viel später durchbrechen. Guinness World Records zufolge hatte die älteste Person, bei der die Entfernung der Weisheitszähne noch im hohen Alter nötig wurde, das stolze Alter von 94 Jahren.

©Pavel Ignatov /123rf.com

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