Rauchen: So kann es der Zahn- und Mundgesundheit schaden
Rauchen. Ein Laster, dem ungefähr ein Drittel der erwachsenen Deutschen frönt. Dass sich Zigaretten und insbesondere das darin enthaltene Nikotin negativ auf die Gesundheit auswirken können, ist nicht nur auf den Zigarettenschachteln selbst vermerkt, sondern auch in der Gesellschaft weithin bekannt. Für Raucher besteht zum Beispiel ein erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken bzw. einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden. Daneben hat das Rauchen aber auch überaus negative Folgen für die Gesundheit von Zähnen, Zahnfleisch und Zahnhalteapparat. Neben Zahnerkrankungen sind zudem Zahnverfärbungen eine sichtbar unschöne Folge des übermäßigen Nikotinkonsums. Zahnarzt Dr. med. dent. Gerald Gaß aus der Eckhauspraxis in der Würzburger Innenstadt erklärt im Folgenden, welche Risiken für Raucher hinsichtlich ihrer Zahn- und Mundgesundheit bestehen.
Karies, Parodontitis, Zahnverlust, gelbe Zähne und Co. können Folgen des Zigarettenkonsums sein
Menschen, die tagein, tagaus zur Zigarette greifen, leiden häufiger an Karies als solche, die nicht rauchen. Warum ist das so? Dr. Gaß, der behandelnde Zahnarzt im Würzburger Eckhaus erklärt, dass zum einen die Abwehrkräfte von Rauchern durch die in den Zigaretten enthaltenen gesundheitsschädlichen Inhaltstoffe, und zwar insbesondere das toxische Nikotin, geschwächt sind. Zum anderen lagern sich die schädlichen Inhaltsstoffe auf den Zähnen ab. Bedingt durch die Ablagerungen sowie die geschwächten Abwehrkräfte können sich bakterielle Zahnbeläge wie zum Beispiel Plaque schließlich in verstärktem Maße bilden. Werden diese dann nicht regelmäßig und gründlich entfernt, haben die Bakterien leichtes Spiel: Sie wandeln den in den Nahrungsmitteln enthaltenen Zucker in Säuren um. Die durch die Säuren verursachten Schäden an den Zähnen bezeichnet man als Karies.
Ähnlich wie bei Karies sind auch für die Entstehung einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) bakterielle Zahnbeläge verantwortlich. Im schlimmsten Fall entwickelt sich eine solche Entzündung dann zu einer Parodontitis, von der eine besonders große Gefahr für Raucher ausgeht. Das Risiko für Raucher, die Diagnose Parodontitis zu erhalten, ist 15-mal so hoch wie bei Nichtrauchern. Parodontitis, bei der es sich um eine Entzündung des Zahnhalteapparats handelt, ist eine durchaus ernstzunehmende Erkrankung. Bleibt sie unbehandelt, kann sie nicht nur negative Folgen für den allgemeinen Gesundheitszustand haben, sondern auch bis zum Ausfall der Zähne führen. Aus folgenden Gründen ist das Parodontitisrisiko für Raucher derart hoch:
Das in den Zigaretten enthaltene Nikotin gelangt über die Schleimhäute und die Lunge in die Blutbahnen. Hier verengt es die Adern, wodurch wiederum die Durchblutung des Rauchers beeinträchtigt wird. Infolgedessen können diejenigen Zellen, welche für die Abwehr von Krankheiten und deren Erreger zuständig sind, nicht mehr ohne Weiteres durch die engen Adern gelangen. Im Zuge dessen wird auch das Zahnfleisch nur noch unzureichend durchblutet, sodass seine Abwehrkraft sinkt und Parodontitis verursachende Bakterien leichtes Spiel haben. Hinzu kommt, dass Zahnärzte wie Dr. Gaß aus der Eckhauspraxis Würzburg eine solche parodontale Erkrankung bei Rauchern oft erst später erkennen. Das wiederum liegt daran, dass ihr Zahnfleisch alles in allem blasser erscheint und Anzeichen wie gerötetes oder blutendes Zahnfleisch bei dieser Personengruppe nicht greifen.
Ist die Parodontitis schließlich diagnostiziert, ist sie in vielen Fällen bereits weit fortgeschritten. Zahnarzt und Parodontologe Dr. Gerald Gaß weiß aus seinem Würzburger Praxisalltag, dass sich bei Rauchern mit Parodontitis ein weiteres Problem ergibt. Die Therapie der Parodontitis gestaltet sich deutlich schwieriger als bei Patienten, die nicht rauchen. Der schlechten Durchblutung des Mundraums wegen kann sich der entzündete Zahnhalteapparat nicht ohne Weiteres erholen. Anstatt abzuheilen, bilden sich Entzündungen immer wieder neu aus. Im Zuge dessen können sich schließlich Zahnfleisch und Kieferknochen zurückbilden und die Zähne ausfallen. Um die Zähne erhalten zu können, sollten an Parodontitis erkrankte Raucher unbedingt auf den Konsum von Zigaretten verzichten.
Das erhöhte Risiko, das für Karies oder parodontale Erkrankungen besteht, ist das eine. Das andere: Früher oder später stellen sich bei vielen Rauchern Zahnverfärbungen ein. Verantwortlich hierfür zeichnen die schädlichen Stoffe, die in Zigaretten enthalten sind. Ammoniak, Blausäure und Co. lagern sich auf den Zähnen ab und rufen die unschönen Verfärbungen hervor. Diesen Verfärbungen kann man zwar beispielsweise mit einer professionellen Zahnaufhellung, einem sogenannten Bleaching, das wir auch in der Zahnarztpraxis im Eckhaus in Würzburg anbieten, beikommen. Der Erfolg hat jedoch nur Bestand, wenn das Rauchen im Anschluss langfristig eingestellt wird.
Da Raucher ihre Zahngesundheit in erhöhtem Maße aufs Spiel setzen, ist Prophylaxe für sie besonders wichtig. Hierzu gehören neben der gründlichen Zahnreinigung zu Hause regelmäßige Kontrolltermine bei Zahnarzt Dr. Gaß & Partner in Würzburg. Zudem raten wir, das Team der Eckhauspraxis, die Zähne mehrmals im Jahr professionell von Zahnhartbelägen und Co. reinigen zu lassen.