Aphthen – schmerzhafte Defekte der Mundschleimhaut
Jeder, der schon einmal eine „Aphthe“ hatte, weiß wie schmerzhaft dieser Schleimhautdefekt sein kann. Hat sich einer dieser Störenfriede im Mundraum gebildet, können einfache Handlungen wie Sprechen, Kauen, Schlucken oder Zähne putzen plötzlich zur Herausforderung für den Betroffenen werden. Worum es sich bei Aphthen genau handelt und was man gegen sie tun kann, erklärt Zahnarzt Dr. Gaß aus der Eckhauspraxis in Würzburg.
Was sind Aphthen?
Eines vorweg: Aphthen, die sich hauptsächlich auf dem Zahnfleisch, der Zunge, an der Innenseite der Lippen oder am Gaumen bilden, sind in der Regel harmlos. Es handelt sich um schmerzhafte Veränderungen der Mundschleimhaut, die als circa zwei bis fünf Millimeter große milchig-gelbliche Flecken in Erscheinung treten. Charakteristisch ist außerdem ein den Fleck umgebender rötlicher Saum.
Aphthen zählen zu den Krankheiten im Zahn- und Mundbereich, die mit am häufigsten vorkommen. Die Volkskrankheit, an der die Betroffenen in einer Vielzahl der Fälle, nämlich dann, wenn die Aphthen kleiner sind, nicht länger als 14 Tage leiden, heilt in der Regel von selbst aus und verläuft in mehreren Stadien.
Im Anfangsstadium verspürt man an der Stelle, an der sich später die Entzündung bildet, zunächst ein Kribbeln und/oder ein Brennen, das nicht selten von einem Spannungsgefühl begleitet wird. Später rötet sich die Stelle und Betroffene verspüren eine Art Knötchen. Dann bildet sich der charakteristische Schleimhautdefekt, nämlich der milchig-gelbliche Fleck, der von einem roten Rand umgeben ist. Hierauf folgt schließlich die Abheilungsphase.
Ursachen für Aphthen liegen im Dunkeln
Ähnlich wie es beispielsweise bei Herpes der Fall ist, verhält es sich auch mit Aphthen. Menschen, die zu dem schmerzhaften Schleimhautdefekt neigen, entwickeln ihn immer wieder. Meist haben die Betroffenen schon im Kindesalter Probleme.
Die Ursachen, die Aphthen zugrunde liegen, sind weitestgehend unbekannt. Möglich sind u. a. Herpesviren, Stress, ein geschwächtes Immunsystem oder Unverträglichkeiten. Oft, aber nicht immer, werden Aphthen getriggert, sprich: Sie treten als Folge mechanischer Reizung zum Beispiel durch Zahnspangen oder Prothesen, die unpassend sind, Schleimhautverletzungen oder nach dem Verzehr bestimmter Speisen oder Getränke in Erscheinung.
Die Tatsache, dass man nicht genau weiß, wodurch Aphthen entstehen, macht es umso schwieriger, ihnen vorzubeugen. Bei Zahnarzt Dr. Gaß in Würzburg weisen wir Patienten, die eine Veranlagung für die unangenehmen Störenfriede haben, in verstärktem Maße auf eine gründliche Zahn- und Mundhygiene hin. Denn es liegt nahe, dass ein gesunder Mundraum, der nicht durch anderweitige Entzündungen geschwächt ist, weniger anfällig für eine derartige Erkrankung der Mundschleimhaut ist.
Die Behandlung von Aphthen
Da man bis dato von keiner Therapie weiß, die Aphthen schneller ausheilt, kann ausschließlich eine Behandlung der schmerzhaften Symptome erfolgen. Im Speziellen bedeutet das, dass wir Patienten der Zahnarztpraxis im Würzburger Eckhaus, die einen Schleimhausdefekt entwickelt haben, zur Schmerzlinderung Arznei in Form von Sprays, Gels, Spüllösungen oder Salben empfehlen. Entsprechende Präparate gibt es im Regelfall rezeptfrei in der Apotheke zu kaufen. Daneben können auch Mundspülungen mit Hausmitteln wie Salbei-, Kamillen- oder Melissentee Linderung verschaffen.
Spätestens dann, wenn die Aphthe übermäßig groß bzw. der Schleimhautdefekt besonders tief ist oder wenn Aphthen in einer größeren Anzahl in Erscheinung treten, ist es ratsam, Zahnarzt Dr. med. dent. Gerald Gaß in Würzburg aufzusuchen. Auch wenn Sie zusätzlich Fieber, Unwohlsein oder etwa Ausschlag entwickeln sollten, ist ein Arztbesuch anzuraten.