Die häufigsten Erkrankungen im Zahn- und Mundbereich
Im feuchten und warmen Milieu unserer Mundhöhle siedeln Millionen von Mikroorganismen. Neben nützlichen Bakterien, die beispielsweise bei der Zersetzung von Nährstoffen helfen, gibt es aber auch zahlreiche schädliche Bakterien. Werden diese nicht gründlich und regelmäßig entfernt, beispielsweise im Zuge der häuslichen Mundhygiene und der zweimal jährlich stattfindenden professionellen Zahnreinigung (PZR), kann es zu Entzündungen und Krankheiten kommen.
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, welche Erkrankungen im Zahn- und Mundbereich am weitesten verbreitet sind? Nein? Dann heißt es jetzt: Aufgepasst! In den 20 Jahren Berufserfahrung, die wir in der Zahnarztpraxis im Würzburger Eckhaus vorweisen können, haben wir bereits zahlreiche Krankheiten an Zähnen und im Mundraum diagnostiziert und erfolgreich behandelt. Im Folgenden möchten wir Ihnen nun einige der Erkrankungen vorstellen, die erfahrungsgemäß mit am häufigsten auftreten.
Nicht nur Karies zählt zu den Krankheiten, die weit verbreitet sind
Die Zahnkrankheit, an die wohl jeder von uns direkt denkt, ist Karies. „Löcher in den Zähnen“ entstehen durch unzureichend entfernte Zahnbeläge, in denen sich Bakterien wie zum Beispiel der Streptococcus mutans finden. Diese Bakterien bilden beim Abbau von Kohlenhydraten wie Zucker Säuren. Die Säuren demineralisieren den Zahn und schädigen die Zahnsubstanz, also den Zahnschmelz und das Zahnbein.
Neben Karies, an dem ungefähr 94 Prozent der Erwachsenen erkrankt sind, gibt es jedoch noch weitere Krankheiten, die weit verbreitet sind und die wir demnach in unserer Zahnarztpraxis in Würzburg häufig behandeln.
Hierzu gehören Aphten. Bei Aphten handelt es sich um schmerzhafte, weiß belegte Bläschen, die häufig am Zahnfleisch, in der Mundhöhle, an der Innenseite der Lippen oder auf der Zunge entstehen. Gerade Aphten, die sich auf der Zunge befinden, sind besonders unangenehm, da sie sowohl das Sprechen als auch die Nahrungsaufnahme erschweren können. Im Regelfall heilen kleine Aphten, die weniger als einen Zentimeter Durchmesser haben, von selbst aus. Der Heilungsprozess kann ein bis zwei Wochen in Anspruch nehmen, wohingegen größere Aphten mehrere Wochen bis Monate brauchen können, um vollständig auszuheilen. Aphten werden mithilfe von schmerzlindernden Sprays, Gurgellösungen oder Salben behandelt. Aber auch Hausmittel wie Salbei-, Kamillen- oder Melissentee, mit denen der Mundraum ausgespült wird, können helfen.
Bei Zahnarzt Dr. Gaß & Partner in Würzburg behandeln wir immer wieder Abszesse. Die Ursachen für die Entstehung dieser abgekapselten Eiteransammlungen können verschiedene sein. Abszesse können im Zuge einer Pulpitis oder einer Wurzelkanalentzündung, durch eine fortgeschrittene Karieserkrankung, eine Entzündung der Zahnfleischtaschen oder durch Weisheitszähne entstehen, die aufgrund von zu wenig Platz nicht richtig wachsen können. Nachdem der Zahnarzt die Ursache für den Abszess ausgemacht hat, muss er diesen unter lokaler Betäubung öffnen, leeren und spülen. In manchen Fällen erfolgt dann die Behandlung mit einem Antibiotikum. Den Abschluss bildet selbstverständlich die Behandlung der für die Entstehung des Abszesses verantwortlichen Ursachenerkrankung.
Zu den häufigsten Dentalerkrankungen gehören außerdem Zysten im Kiefer. Ähnlich wie bei Abszessen handelt es sich auch hier um Gewebehohlräume, die mit Flüssigkeiten gefüllt sind. Zysten werden in der Regel mithilfe einer sogenannten Zystektomie operativ beseitigt. Im Anschluss muss der Hohlraum mit einem Knochenersatzmaterial befüllt und die Wunde vernäht werden. In seltenen Fällen wird die Zyste – ähnlich wie der Abszess – geöffnet. Ein sogenannter Obturator sorgt dann dafür, dass sich die Wunde nicht schließt. Somit wird dem Knochen Zeit gegeben, nachzuwachsen und den Hohlraum zu verschließen.
Neben Karies, Aphten, Abszessen und Kieferzysten ist Gingivitis bzw. die Entzündung des Zahnfleisches eine im Mundraum weit verbreitete Erkrankung. Verursacht wird diese Erkrankung, die sich durch Rötungen, Schwellungen und Zahnfleischbluten äußert, durch Bakterien. Demnach entsteht Gingivitis in Folge unzureichender Mundhygiene. In vielen Fällen kann die bakterielle Entzündung des Zahnfleisches bereits innerhalb kurzer Zeit geheilt werden, indem die betroffenen Personen ihre Mundpflegemaßnahmen verbessern. Neben regelmäßigem und sorgfältigem Zähneputzen gehören hierzu auch die Säuberung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten und das Spülen des Mundraums mit entsprechenden Spüllösungen. Daneben ist es außerdem ratsam, die Zähne professionell reinigen zu lassen. In unserer Zahnarztpraxis in Würzburg steht hierfür ein speziell ausgebildetes Team bereit, das alle Beläge – und zwar auch die unter dem Zahnfleisch – gründlich beseitigt. Mithilfe dieser Maßnahmen verheilt die Entzündung in der Regel schnell.
Bleibt Gingivitis unbehandelt, kann sich daraus eine Parodontitis, eine Entzündung des Zahnhalteapparats, entwickeln. Parodontitis ist eine der am weitesten verbreiteten zahnmedizinischen Erkrankungen überhaupt. Untersuchungen sprechen davon, dass ungefähr 70 Prozent der Bevölkerung zwischen 35 und 44 Jahren an dieser bakteriellen Entzündung leiden. Bei Menschen über 65 Jahren sollen es sogar 90 Prozent sein. Diese Krankheit geht mit dem Rückzug des Zahnfleisches und der Freilegung der Zahnhälse einher und kann durch die Zerstörung des Kieferknochens bis zum Verlust der Zähne führen. Bei Zahnarzt Dr. Gaß in Würzburg können wir Parodontitis mithilfe einer modernen und schonenden Therapie, die wir individuell auf Ihr Krankheitsbild abstimmen, erfolgreich behandeln. Hierzu gehören beispielsweise zunächst die professionelle Reinigung Ihrer Zähne und die Reinigung der Zahnfleischtaschen, die sich gebildet haben.