Die Zunge

Ein im Mundraum befindliches Körperteil, das nicht zu den Zähnen gehört, jedoch indirekt in unser Behandlungsgebiet fällt, soll in diesem Artikel Thema sein: die Zunge. Erfahren Sie hier die wichtigsten Fakten.

Neben den Zähnen und dem Zahnhalteapparat, auf deren Gesundhaltung und Behandlung wir uns in der Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Gerald Gaß & Partner in Würzburg spezialisiert haben, findet sich außerdem ein äußerst beweglicher Muskelkörper im Mundraum. Die Rede ist von der Zunge.

 

Die Zunge ist ein auf dem Boden der Mundhöhle aufliegender Muskel, der mit Schleimhaut ummantelt ist. Dieses Organ, das nicht nur Menschen, sondern auch Wirbeltiere besitzen, ist äußerst vielseitig und dementsprechend oft im Einsatz. Die Zunge unterstützt beim Kauen und wird darüber hinaus auch zum Schlucken und Saugen benötigt. Außerdem ist sie neben den Ohren, den Augen, der Nase und der Haut eines der wichtigsten Sinnesorgane: Mit ihr können wir nicht nur tasten, sondern auch schmecken und somit süß, sauer, salzig, bitter und umami voneinander unterscheiden. Die menschliche Zunge hat zudem eine weitere wichtige Aufgabe, zusammen mit den Lippen und den Zähnen gehört sie zu den Sprechorganen.

 

Die wichtigsten, spannendsten und kuriosesten Fakten über die Zunge, der Nachbarin unserer Zähne und unseres Zahnhalteapparats, möchten wir, das Team der Zahnarztpraxis im Eckhaus in der Würzburger City, Ihnen in diesem Artikel vorstellen.

 

Faktenwissen

 

Auf unserer Zunge, und zwar an den zahlreichen Papillen, die für das menschliche Auge als Unebenheiten auf der Zungenoberfläche in Erscheinung treten, aber auch an der Unterseite der Zunge, am Gaumen, an den Lippen und an den Innenseiten der Wangen finden sich unsere Geschmacksnerven. Und zwar etwa 10.000 an der Zahl. Die Geschmacksnerven, dank der wir insgesamt fünf verschiedene Geschmacksrichtungen – nämlich süß, salzig, sauer, bitter und umami (herzhaft-würzig) – unterscheiden können, tragen dafür Sorge, dass wir Speisen und Getränke richtig genießen können.

 

Dank der Papille, deren Anzahl und Anordnung von Mensch zu Mensch verschieden sind, gleicht der Zungenabdruck dem eines Fingerabdrucks, denn jeder Zungenabdruck ist ein wahres Unikat.

 

Seinem Gegenüber die Zunge herauszustrecken, wird in dem Kulturkreis, in dem wir leben, nicht gerne gesehen. Denn diese Geste gilt als unhöflich und frech. Ganz anders verhält sich das jedoch in Tibet: in der Region, die auch als „Dach der Welt“ bezeichnet wird, streckt man die Zunge seinem Gegenüber als freundlichen Gruß heraus.

 

Die Zunge ist bei Männern länger als bei Frauen. Was die Zungen beider Geschlechter gleich haben, ist, dass sie äußerst beweglich sind und somit zu den flexibelsten Muskeln im Körper überhaupt gehören. Die Zunge kann sich drehen und wenden wie sie möchte und macht das als eine Art natürliche Zahnbürste auch allen voran nach der Nahrungsaufnahme. Grob anhaftende Essensreste können auf diese Weise schon einmal vorab beseitigt werden. Das heißt aber keineswegs, dass man vollends auf die Zahn- und Zahnzwischenraumreinigung verzichten kann, denn die Zunge tut zwar, was sie kann, aber nicht gründlich genug. Bakteriellen Zahnbelägen, die als Verursacher von Karies, Parodontitis und Co. gelten, auf und zwischen den Zähnen kommen ausschließlich Zahnbürste, Zahnseide und/oder Interdentalbürstchen bei.

 

Dass sich auf der Zunge eine Vielzahl von Bakterien finden, die man zum Beispiel auch beim Küssen miteinander austauscht, ist kein Geheimnis. Aber wissen Sie, wie viele Arten von Bakterien hier siedeln? Wir, das Team der Würzburger Zahnarztpraxis Dr. Gaß & Partner sagen es Ihnen: Es sind circa 600. Da nicht alle auf der Zunge siedelnden Mikroorgansimen zu den „guten“ Bakterien gehören, ist es ratsam, die Reinigung der Zunge mittels Mundspüllösung, Zungenschaber und Co. als Teil der täglichen Mundhygienemaßnahmen zu berücksichtigen. Auch wenn bis dato noch nicht nachgewiesen ist, dass sich die schädlichen Bakterien auf der Zunge negativ auf die Gesundheit von Zähnen und Zahnhalteapparat auswirken können, so ist sicher, dass sie schlechten Atem, sprich Mundgeruch, verursachen. In diesem Artikel, den wir bereits vor einiger Zeit veröffentlicht haben, können Sie mehr zum Thema „Zungenreinigung“ lesen.

©Dmitriy Shironosov /123rf.com

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