Herpes
Die Lippe spannt, kribbelt, juckt, fühlt sich taub an und/oder ist gerötet? All das können erste Anzeichen dafür sein, dass sich ein Lippenherpes (Herpes labialis) ausbildet. Im weiteren Verlauf dieser Erkrankung, deren Viren 90 Prozent der Erwachsenen in sich tragen, die jedoch nur bei 20 bis 30 Prozent der Virusträger auch tatsächlich ausbricht, bilden sich kleine, äußerst empfindliche Bläschen. In der Regel brechen diese Lippenbläschen nach einigen Tagen auf, woraufhin sich schmerzhafte Wunden bilden. Diese verschorfen nach und nach, bis die Herpesinfektion schließlich vollends ausgestanden ist. Das dauert in der Regel etwa zehn Tage.
Zahnarzt Dr. med. dent. Gerald Gaß aus der Eckhauspraxis in Würzburg erklärt, dass Menschen, bei denen der zwar harmlose, aber äußerst unangenehme Lippenherpes einmal ausgebrochen ist, immer wieder daran erkranken können. Meist dann, wenn das Immunsystem ohnehin schon – zum Beispiel durch eine Erkältung – geschwächt ist. Gegen diese Viruserkrankung, die oft bereits im Kindesalter durch Schmier- oder Tröpfcheninfektion übertragen wird, gibt es leider weder eine Impfung noch eine Immunisierung. Sollte der Lippenherpes ausbrechen, können Betroffene die Beschwerden, welche die kleinen Bläschen und Wunden mit sich bringen, jedoch mithilfe verschiedener Behandlungsmethoden lindern und den Herpes effektiv behandeln. Das Team der Zahnarztpraxis Dr. Gaß & Partner, die zentral im Herzen Würzburgs liegt, informiert Sie, was bei der Bekämpfung der schmerzhaften Lippenbläschen helfen kann.
Behandlungsmethoden bei Herpes: antivirale Salben, Hitzebehandlung, gezieltes Austrocknen
Um den Lippenherpes so schnell wie möglich wieder loszuwerden, ist es wichtig, dass man ihn bereits mit dem Auftreten der ersten Anzeichen behandelt. Und hierfür stehen den Betroffenen unterschiedliche Methoden zur Auswahl:
Selbstverständlich gibt es eine Vielzahl antiviraler Salben gegen Herpes. Diese speziellen Salben, die man rezeptfrei in der Apotheke kaufen kann, müssen entsprechend der in der Packungsbeilage vermerkten Angabe so lange auf die Lippenbläschen und -wunden aufgetragen werden, bis der Herpes abgeheilt ist.
Da die Herpesviren lediglich Temperaturen bis 45 Grad Celsius standhalten, ist die Behandlung mit Hitze eine effektive Methode, um gegen die Erkrankung vorzugehen. Leitet man die Hitzebehandlung frühzeitig, sprich: bei den ersten Anzeichen in die Wege, kann man den Ausbruch der Erkrankung und die Bildung von Lippenbläschen entweder gänzlich vermeiden oder aber die Abheilungszeit des Lippenherpes deutlich verkürzen. In der Apotheke gibt es für diesen Zweck eine Art elektrischen Lippenstifts, dessen Metallspitze sich aufheizt. Zur Not tut´s aber auch ein handelsüblicher Föhn.
Neben der Behandlung des Herpes mit antiviralen Cremes oder Hitze kann es helfen, die betroffene Lippenpartie gezielt auszutrocknen. Als beliebtes Hausmittelchen wird hierfür Zahnpasta herangezogen. Heilerde oder eine Salbe, die mit Melissenextrakt angereichert ist, kann ebenfalls helfen.
Was der Ausheilung des Herpes hingegen keineswegs zuträglich ist und deshalb unbedingt unterlassen werden sollte, ist es, die Lippenbläschen, die mit einer hoch infektiösen Flüssigkeit gefüllt sind, aufzustechen.