Das Frontzahntrauma
Ein Frontzahntrauma, also die Verletzung eines Zahns oder mehrerer Zähne aus dem Bereich des vorderen Kiefers, tritt relativ häufig auf. So zieht sich etwa jeder zweite Mensch im Laufe der ersten 50. Lebensjahre eine Verletzung an Front- oder Schneidezähnen zu. Ursache dafür ist zumeist ein Stoß, Schlag oder Fall. Besonders häufig erleiden jedoch Kinder oder Jugendliche ein Frontzahntrauma. Die Zahnarztpraxis Dr. Gaß & Partner in Würzburg klärt über das richtige Verhalten und Therapiemöglichkeiten bei Frontzahntraumata auf.
Was ist ein Frontzahntrauma?
Als Frontzähne bezeichnet man die Schneide- und Eckzähne, sowohl im oberen als auch im unteren Kiefer. Bei einer mechanischen Krafteinwirkung von außen werden diese, bedingt durch ihre Lage im Kiefer, häufig als erstes beschädigt. Dabei können sie auf verschiedene Arten verletzt werden. Vor allem Unfälle beim Sport oder Stürze sind die häufigste Ursache für die Beschädigung oder gar den vollständigen Verlust eines Frontzahnes. Auch Knochen und Zahnfleisch können betroffen sein. Welche Art der Verletzung genau bei einem Zahntrauma vorliegt, kann durch eine Röntgenaufnahme des betroffenen Bereiches sichtbar gemacht werden. So können auch Verletzungen am Kiefer ausgeschlossen werden.
Behandlung bei Frontzahntraumata in der Zahnarztpraxis Dr. Gaß und Partner in Würzburg
Bei der Behandlung eines Frontzahntraumas kommt es zunächst darauf an, ob es sich bei dem verletzten Zahn um einen Milchzahn oder einen bleibenden Zahn handelt. Milchzähne werden zumeist gezogen. Dadurch hat der kleine Patient weniger Schmerzen und der bleibende Zahn kann schneller und besser nachwachsen. Bei Frontzahntraumata im Erwachsenenalter ist der Grad der Verletzung entscheidend. Zahnsprünge werden beispielsweise mit einem Schutzfilm versiegelt. Sonstige Maßnahmen sind hier nicht nötig. Gelockerte Zähne werden geschient und wachsen häufig problemlos wieder fest.
Sollte der vollständige Verlust eines oder mehrerer Zähne vorliegen, kann durchaus eine Reimplantation vorgenommen werden. Dazu ist es jedoch wichtig, dass der ausgeschlagene Zahn zuvor möglichst feucht bleibt und nicht austrocknet. In sogenannten Zahnrettungsboxen, die in der Apotheke erhältlich sind, kann ein Zahn bis zu 24 Stunden aufbewahrt werden, ohne dass er weiteren Schaden nimmt. Behelfen kann man sich auch mit kalter H-Milch, Kochsalzlösung oder Speichel. Die Zähne sollten maximal 5 Minuten trocken sein. Häufig kann ein Frontzahntrauma gut behandelt werden und auch bei abgebrochenen Zahnteilen oder Zähnen besteht die Chance einer Reimplantation. Der Verlauf hängt jedoch immer vom Einzelfall ab. In den meisten Fällen lassen sich aber Funktion und Optik wiederherstellen.
Nach einem Sturz oder Unfall im Bereich des Mundes und Gesichtes sollten Sie in jedem Fall einen Zahnarzt aufsuchen, denn auch ohne offensichtliche Schmerzen und Zahnverlust kann ein Zahntrauma vorliegen, das durch entsprechende Untersuchungen in unserer Zahnarztpraxis in Würzburg festgestellt werden kann. Eine schnelle Behandlung sorgt dafür, dass eventuelle Verletzungen zügig verheilen.