Ein schönes Lächeln – sogar hierfür gibt es objektive Kriterien

Ein strahlendes Lächeln wird von allen als positiv wahrgenommen. Doch was macht ein schönes Lächeln eigentlich aus? Zahnarzt Dr. Gaß verrät Ihnen, an welchen Kriterien sich die ästhetische Zahnmedizin orientiert. Denn nur weiße Zähne reichen nicht aus.

In der heutigen Gesellschaft werden gesunde und weiße Zähne als Merkmal für Jugend und Vitalität angesehen. Die Zähne dienen somit nicht allein der Nahrungsaufnahme, sondern sind auch aus ästhetischer Perspektive für jeden Menschen wichtig, da sie praktisch wie ein Aushängeschild funktionieren. Allerdings hat nicht jeder von Natur aus perfekte Zähne. Genuss- und Lebensmittel tun des Öfteren ihr Übriges, denn der häufige Konsum von Kaffee, Tee oder Rotwein versieht die Zähne nicht selten mit unschönen Verfärbungen. Unsere Zähne lassen deshalb auch Rückschlüsse zu, wie es um unsere körperliche Gesundheit und Physis steht.

 

Doch woran machen wir ein strahlendes Lächeln eigentlich fest? Welche Merkmale müssen stimmen, damit wir jemanden sympathisch und attraktiv finden? Experten wie Dr. Gerald Gaß, Zahnarzt in Würzburg, wissen: Es ist nicht allein die Helligkeit der Zähne, die uns glauben lässt, die Person wäre uns sympathisch. Es geht vielmehr um Proportionen und Symmetrie. 

 

Welche Details das Lächeln ästhetisch wirken lassen

 

In unserem Gesicht lassen sich mehrere Bezugslinien festmachen, anhand derer sich die Merkmale für ein attraktives Lächeln messen lassen. Sie ermöglichen eine genaue Gesichtsanalyse.

 

  • Die Bipupillarlinie: Diese imaginäre Linie verläuft horizontal durch die Mitte beider Pupillen.

 

  • Die Mittellinie: Diese Linie verläuft senkrecht auf der Bipupillarlinie durch die Spina nasalis anterior und im Idealfall gerade durch bis zu dem Kontaktpunkt der mittleren Frontzähne.

 

  • Die Inzisalebene: Sie verläuft parallel zur Bipupillarlinie auf Höhe der Inzisalkanten der mittleren Frontzähne.

 

  • Die Lachlinie: Diese Linie verläuft bogenförmig und folgt dem Verlauf der Unterlippe und den oberen Frontzähnen. Ein Lächeln empfinden wir als besonders schön, wenn die Zähne dabei dem Schwung der Unterlippe folgen.

 

Nicht nur diese Bezugslinien machen es leichter, die Schönheit eines Lächelns zu definieren, sondern auch die Zahnform. Hierbei ist jedoch zusätzlich die Gesichtsform in den Kontext zu setzen. Je nachdem, ob das Gesicht oval oder eher quadratisch wirkt, muss vom Zahnarzt – im Falle einer Korrektur – die Zahnform angepasst werden. 

 

Dabei spielt besonders die Relation der Oberkieferschneidezähne eine Rolle. Länge, Breite und das Verhältnis der sichtbaren Breite der ersten Schneidezähne zu den lateralen Schneidezähnen und zu den Eckzähnen sind maßgeblich bestimmend für die Ästhetik des Lächelns. Mediziner haben zur vereinfachten Berechnung eine Formel entwickelt, die das Prinzip idealer ästhetischer Proportionierung einbezieht – der „Goldene Schnitt“. Damit wird das optimale Teilungsverhältnis von sichtbaren Zahnflächen und oberen Frontzähnen berechnet. Im Idealfall beträgt es zwischen 1 und 0,8.

©Antonio Guillem /123rf.com

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